Olivenöl ist das Speiseöl der mediterranen Küche. Ihm werden heilende Kräfte nachgesagt. Doch hilft Olivenöl unserer Gesundheit wirklich? Was macht Olivenöl so wichtig für unsere Gesundheit?

Die Geschichte des Olivenöls

Olivenöl war eines der ersten pflanzlichen Speiseöle, das die Menschen entdeckten und wird schon seit biblischen Zeiten genutzt. Einerseits wurde es in Griechenland, Ägypten und im alten Rom innerlich eingesetzt. Andererseits auch äußerlich für strong>Massagen und Salbungen.

Im Mittelmeerraum herrschen optimale Bedingungen für den Anbau von Olivenbäumen. Ebenso wie beim Wein, gibt es verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, die frisch, nussig, mild, kräftig oder auch zartbitter sein können. Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte des Olivenöls.

Gesundes Olivenöl als Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung

Für die Ölgewinnung angebaute Oliven sind ölhaltiger und kleiner als die zum Verzehr angebauten Oliven. Da Oliven der Frühernte viele Antioxidantien, wie Polyphenole, enthalten, sind diese Oliven und der Olivenöl so wichtig für unsere Gesundheit. Sie enthalten ungefähr 15 bis 35 Prozent Fett. Im Durchschnitt kann ein Baum 60 bis 70 kg Oliven im Jahr tragen. Aus dem Ertrag eines Baumes können sechs bis neun Liter Öl gewonnen werden.

In der mediterranen Küche ist Olivenöl die hauptsächliche Fettquelle. Es wird wenig bzw. mageres Fleisch gegessen, Milchprodukte von Schafen und Ziegen nur in Maßen zu sich genommen und viel frisches Obst und Gemüse verzehrt. Nahezu alles wird mit bestem Olivenöl zubereitet. Manchmal wird auch nur etwas Weißbrot hineingetunkt.

Inhaltsstoffe des Olivenöls

Zwei Gruppen von Inhaltsstoffen machen ein Speiseöl besonders wertvoll. Zum einen sind das Vitamine und Antioxidantien. Olivenöl hat einen hohen Gehalt an Polyphenolen und Vitamin E. Es handelt sich dabei um Antioxidantien, die den Blutdruck regulieren und Blutfettwerte verbessern können.

Zum anderen ist es die Zusammensetzung der Fettsäuren. Ganz wichtig für uns Menschen sind die essentiellen Fettsäuren. Das sind die Omega-3– und Omega-6-Fettsäuren. Unser Körper kann diese nicht selbst herstellen und wir müssen sie daher mit der Nahrung aufnehmen.

Olivenöl enthält vor allem Ölsäure

Außer in pflanzlichen Nahrungsmitteln kommen sie in großen Teilen in Fisch vor. Pflanzenöle, die einen besonders großen Teil dieser essentiellen Fettsäuren beinhalten, gelten auch als besonders gesund. Sie verbessern die Fließeigenschaften des Blutes und senken den Cholesterinspiegel.

Olivenöl enthält allerdings sehr wenig dieser Fettsäuren. Zu 59 bis 76 Prozent enthält es Ölsäure, eine einfach ungesättigte Fettsäure. Die Ölsäure ist nicht essentiell für den menschlichen Körper. Wir müssen sie daher nicht zwingend mit der Nahrung aufnehmen.

Aber warum gilt Olivenöl dann als so gesund?

Wenn Sie sich im Fernsehen Kochshows ansehen, werden Sie Olivenöl mit bester Qualität häufig im Einsatz sehen. Denn es gilt als das Nonplusultra unter den Ölen beim Braten, Kochen und für Salate. Auch wenn Sie Rezepte im Internet finden, ist es häufig Bestandteil des Rezeptes.

Zudem ist ein weiterer Pluspunkt des flüssigen Goldes der gute Geschmack. Aufgrund der vielen verschiedenen Olivensorten, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Im Gegensatz zu Raps- oder Sonnenblumenöl können Sie dem Gericht so eine besondere Note verleihen.

Olivenöl als Fettquelle sorgt für weniger Herzkrankheiten

Menschen, die im Mittelmeerraum leben, sterben seltener an koronaren Herzkrankheiten als Menschen in den westlichen Industrienationen. Sie nehmen hauptsächlich Olivenöl als Fettquelle zu sich. Und genau das ist das Geheimnis, die sonst sehr fettarme Ernährung.

Denn auch einfach ungesättigte Fettsäuren können sich sehr positiv auf die Gesundheit auswirken. Sie senken das Cholesterin im Blut, was wiederum die Blutfettwerte reguliert und das Risiko für koronare Herzkrankheiten verringert. Allerdings nur, wenn sie anstatt gesättigter Fette aufgenommen werden.

In Deutschland werden viele gehärtete Fette und viele gesättigte Fettsäuren aufgenommen. Diese sind in Margarine, Butter und vor allem auch Fleisch. Tierische Fette enthalten immer gesättigte Fettsäuren. Wenn gesundes Olivenöl nur zusätzlich verwendet wird, kann es seine positiven Eigenschaften für die Gesundheit nicht entfalten.

Ernährungstipp – Gesundes Olivenöl statt Fleisch

Versuchen Sie öfter mal, es der mediterranen Küche gleich zu tun. Nehmen Sie Fleisch nur in Maßen zu sich und essen Sie frisches Obst und Gemüse. Dabei darf dann das gesunde Olivenöl für Ihre Gesundheit natürlich nicht fehlen.