Das richtige Speiseöl kann einem Gericht den letzten Schliff geben. Es kann ein Gericht zu etwas ganz Besonderem machen. Doch nicht jedes Öl passt zu Allem.

Welches Öl für Salate?

Für Salate sind kalt gepresste Öle ratsam. Weil sie nicht hoch erhitzt wurden, enthalten sie noch Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sind reich an ungesättigten Fettsäuren und somit sehr gesund. Nicht nur aufgrund ihres Fettsäuremusters sind sie für die kalte Küche und somit für Salate ideal. Sie schmecken sehr charakteristisch nach den Nüssen, Früchten oder Samen, aus denen sie gewonnen wurden.

Grüne Salate schmecken mit einem Essig-Öl-Dressing aus Walnuss-, Lein- oder Olivenöl. Einen langweiligen Salat können Sie zusätzlich einen gewissen Pepp geben, indem Sie noch ein paar Walnüsse oder andere Nüsse und Samen mit in den Salat gegeben. Kürbiskernöl ist ein echter Tipp für Tomaten- und Kartoffelsalat. Mögen Sie einen fruchtig grünen Geschmack, dann bietet Olivenöl genau das richtige.

Kalt extrahierte Olivenöle schmecken in mediterranen Salaten mit Feta und Tomate sehr gut. Der fruchtige, leicht bittere Geschmack harmoniert bestens mit Tomaten und verschiedenen Kräutern. Zudem duftet und schmeckt es gleich  nach Urlaub.

Nuss-, Kern- und Olivenöle eignen sich besonders gut für Essig-Öl-Dressings. Für cremige Dressings, mit z.B. Joghurt, werden häufig geschmacksneutralere Öle bevorzugt. Der markante Geschmack der Nussöle wird dann häufig als störend empfunden. Recht geschmacksneutral sind Raps-, Sonnenblumen- und Sojaöl sowie raffiniertes Olivenöl, wie z.B. das BERTOLLI Olivenöl Cucina.

Olivenöl als wahres Multitalent

Olivenöl passt zu allen Gerichten und Speisen und ist universell einsetzbar. Durch sein Fettsäuremuster hat es schon als natives Olivenöl extra einen höheren Rauchpunkt als andere kalt gepresste Öle. Deshalb können Sie es zum Garen und Dünsten von Gemüse bei geringerer Temperatur nutzen. Raffiniertes Olivenöl können Sie hingegen sehr gut zum scharfen Braten verwenden. Zum anderen passt der Geschmack des Olivenöls zu sehr vielen Nahrungsmitteln und Kräutern und Gewürzen. Wenn Ihnen der Eigengeschmack von Olivenöl zu stark ist, probieren Sie unterschiedliche Sorten aus. Die nativen Olivenöle extra von BERTOLLI gibt es in unterschiedlichen Geschmacksintensitäten, von mild (BERTOLLI Natives Olivenöl Extra Gentile) bis stark (BERTOLLI Natives Olivenöl Extra Robusto). Das BERTOLLI Olivenöl Cucina ist sogar geschmacksneutral.

Verschiedene Öle bringen Abwechslung in die Küche

Wenn Sie gerne experimentieren und neue Dinge ausprobieren, können Sie mit verschiedenen Ölen Abwechslung in Ihre Speisen bringen.

Ein Öl, das in den deutschen Küchen leider noch nicht häufig zu finden ist, ist das Erdnussöl. Es passt besonders gut zu asiatischen Gerichten, weshalb es auch zum scharfen Anbraten im Wok geeignet ist. Auch in Curry-Gerichten mit Kokosmilch kann sich der nussige Geschmack optimal entfalten. Auch hier sollten Sie auf die Herstellungsart achten. Während der Rauchpunkt von kalt gepresstem Erdnussöl nur bei ca. 160 Grad Celsius liegt, verträgt raffiniertes Erdnussöl bis zu 230 Grad Celsius.

Für weitere asiatische Gerichte ist auch Sesamöl eine sehr gute Wahl. Fleisch- und Gemüsegerichten kann damit eine besondere Note verliehen werden. Vorteil dieses Öls ist, dass es lange haltbar bleibt und nicht so schnell ranzig wird. Beim Anbraten müssen Sie nur daran denken, die raffinierte Variante zu wählen.

Kokosöl sorgt in Gemüsegerichten und Suppen für einen exotischen Geschmack und  gibt dem Gericht eine leichte Kokosnote. Sie können es gut zum Kochen und Braten bei mittlerer Temperatur verwenden.

Kräuteröle für deftige Gerichte

Wer mag, kann gerne sein eigenes Kräuteröl nach eigenem Belieben herstellen und hat somit immer das passende Öl für seine Speisen und Gerichte. Besonders zu empfehlen sind solche Öle für deftige Gerichte. Sie schmecken aber auch sehr gut zu Brot oder Baguette.

Olivenöl

Als Basisöl können Sie Raps-, Sonnenblumen- und Olivenöl nutzen. Dazu benötigen Sie verschließbare Glasflaschen, trockene Kräuter und Gewürze. Wichtig ist, dass kein Wasser in das Öl gelangt und die Kräuter ganz mit Öl bedeckt werden, damit sich keine Keime im Öl vermehren und das Öl schnell schlecht wird. Das Kräuteröl soll mindestens vier Wochen an einem dunklen Ort ziehen.

Besonders gut schmecken Rosmarin oder Thymian in Olivenöl mit Knoblauch und Chilischoten. Es passt besonders gut zu gebackenen Kartoffelecken oder Fleischgerichten. Zudem sind gekochte Nudeln, die kurz mit dem Kräuteröl angebraten werden, ganz einfach und lecker. Das ist ein gutes Beispiel dafür, was Öl aus einem simplen Gericht zaubern kann.

Welches Öl entscheidet der Geschmack

Neben der Eignung eines Öls für die kalte oder warme Küche ist natürlich immer der Geschmack entscheidend, welches Öl Sie für welche Speise verwenden. Es ist entscheidend, ob Sie einen intensiven Geschmack mögen, oder doch lieber ein geschmacksneutrales Öl bevorzugen.

Die aufgeführten Beispiele können als Inspiration dienen, wenn Sie sich im Dschungel der vielen Öle im Supermarkt nicht zurechtfinden und gerne Neues ausprobieren. Ein anderes Öl kann aus dem gleichen Gericht eine ganz andere Geschmacksnote hervorbringen. Probieren Sie es aus!